Mit Kleidern als Geschenk kann man viel falsch aber genauso gut viel richtig machen.

Erstmal muß die Größe stimmen.

Dann sollten sie auch gefallen.

Wer jedes Jahr zu Weihnachten, Ostern, Geburtstag einen neuen Schlafanzug der Art geschenkt bekommen hat, wie er ihn nicht mag (modern statt klassisch) kann ein Lied davon singen.

Und wenn Oma dann sagte: „Wenn er Dir nicht gefällt, können wir ihn auch umtauschen“.

Und man dann geantwortet hat „Nein, nein, er gefällt mir schon, aber ich mag lieber die klassischen Herrenschlafanzüge mit Knöpfen, sonst gefällt er mir…“ war klar, im Kleiderschrank sammelt sich auch in diesem Jahr mindestens ein weiterer Schlafanzug an, den man nicht gerne trägt.

Man kann also mit Kleidergeschenken vieles falsch-machen, aber auch vieles richtig.

Noch riskanter sind bedruckte Kleider. Sie können viel Freude machen, aber auch das Gegenteil.

Eine sehr individuelle Art, Kleider zu schenken, sind sie aber.

Denn viele lieben Selbstgemachtes, Persönliches, Individuelles. Etwas, das nicht von der Stange kommt und das eben niemand anderes auf der Welt auch hat.

Einzig der Haken:

Die meisten Schenker können weder häkeln noch stricken und haben auch keinen Nähkurs besucht. Malen können sie in der Regel auch nicht alle, also ist es auch nix damit, Textilfarben zu kaufen und auf ein Kleidungstück zur Individualisierung einen persönlich gemalten „Picasso“ zu malen.

Es könnte sein, daß der vermeintliche Picasso eher Kopfschütteln und Schaudern hervorruft als Freude.

Und der oder die Beschenkte kann das individualisierte Kleidungsstück nicht einmal umtauschen und retournieren…

Eine gute Lösung

Was also tun?

Heutzutage gibt es die Möglichkeit, Graphiken und auch Fotos via Textildruck auf alle möglichen Kleider drucken zu lassen.

Beispielsweise kann man, wenn man weiß, daß jemand fanatischer Fän von einem Sportklub ist, eine Kappe oder ein Kleidungsstück bedrucken.

Wer unsicher ist beim persönlichen Druckmotiv, sollte lieber eine Landschaft nehmen (Fotoausriß: Shirt-X)

Wer unsicher ist beim persönlichen Druckmotiv, sollte lieber eine Landschaft nehmen (Fotoausriß: Shirt-X)

Oder wenn jemand nicht nur passiver Sportler sondern selbst aktiverer Sportler – sagen wir in einem regionalen Eishockey oder Unihockey-Klub – ist, kann man ein Foto von ihm drucken lassen auf ein Shirt oder eine Kappe.

Oder bei einem Fußballer, wie er gerade ein Tor schießt. Über so ein Foto auf einem Shirt freut sich wohl jeder, der ein bißchen Ego hat.

Blumenstrauß

Wer schon einmal Blumensträuße geschenkt hat, die er selbst gepflückt hat, weiß: Leider verwelken sie irgendwann.

Ein individuell gestaltetes Kleidungstück verwelkt nicht, der oder die Beschenkte hat lange Freude daran.

Viele Jahre.

Und hat man das richtige Motiv gewählt, wird die Textilie auch gern getragen. Man sollte natürlich nicht bei einem Veganer ein Fleischmotiv oder bei einem Wurstliebhaber gesunde Äpfel nehmen.

Außer, man will den Wurstliebhaber ans Abnehmen erinneren. Wobei die Frage ist, ob er dann das Kleidungsstück wirklich gerne trägt.

Wohl weniger.

Man sollte also positive Motive nehmen, die dem Beschenkten Freude machen.

Wer unsicher ist, der nehme lieber etwas Neutrales, zum Beispiel eine schöne Landschaft, die der Beschenkte liebt.

Für einen Norddeutschen wäre es das Flachland mit dem Meer, für einen Schweizer seine Heimatberge wie der Piz Bernina oder wenn jemand im Domleschg wohnt, das Wahrzeichen des Domleschg als Fotomotiv, den Piz Beverin.

Kindertextilien bedrucken

Auch Kindertextilien kann man bedrucken, manche Anbieter haben dafür sogar gesonderte Rubriken wie z. B. www.shirt-x.de (siehe Bild rechts).

Wer Angst hat, daß sein Kleinkind verlorengeht, kann sogar eine Mail und / oder Telefonnummer mit auf eine Textilie drucken lassen mit einem Kindermotiv.

Sollte das Kind einmal weggelaufen sein, wird der Finder des weinenden Kindes früher oder später sicher auf den Text am unteren Rand oder oben irgendwo auf der Kleidung aufmerksam und wird, wenn dort steht: „Mama: Annalisa_W @ gmx.ch“ sicher dort ein Mail hinsenden.

Oder wenn dort eine Telefonnummer steht, wird der Finder oder die Polizei anrufen.

Und so ist der absolute Alptraum für jede Mutter, ein verschwundenes Kleinkind, rascher zuende.

Alptraum für jede Mutter, ein vermißtes Kleinkind (Fotoausriß: Sat1 Schweiz)

Alptraum für jede Mutter, ein vermißtes Kleinkind (Fotoausriß: Sat1 Schweiz)

 

 

 

Ist es doppelzüngig, bei Amazon, Zalando und Co einzukaufen und gleichzeitig die Globalisierung zu kritisieren?

Ja und nein.
Es kann sehr doppelzüngig sein, aber muß nicht.

Doch bevor man darüber debattiert, ist die andere Frage ersteinmal, ob es überhaupt schädlich ist, global zu bestellen.
Schadet die Globalisierung wirklich?

Die Kernfrage ist daher ersteinmal eine andere.

Nützt es beispielsweise den Einwohnern von Pakistan oder der Türkei, wenn man dort produzierte Kleidung kauft?
Oder anders gefragt:
Tut man überhaupt etwas Gutes, wenn man Kleidung ablehnt, die im Ausland, z. B. in Schwellenländern, produziert wurde?

Hilft man damit den Einwohnern dort?
Oder schadet man nicht gar viel mehr?

Und hier bei dieser Frage ist doch klar festzustellen, daß natürlich es durchaus für die dort lebenden Leute gut sein kann, wenn dort fabrizierte Kleider gekauft werden.
Wenn Kaufkraft, Geld ins Land fließt zu diesen Orten, zu diesen Leuten.

Wie werden die Kleider produziert?

Die Frage, die sich ein Konsument in der Schweiz aber dabei stellen muß, ist zu welchen Lebensbedingungen produziert wurde.

Kinderarbeit gab es auch in Europa und auch in der Schweiz und galt nicht als anrüchig. Es ist zu einfach, auf Schwellenländer und Entwicklungsländer mit dem Finger zu zeigen und dort einfach gar nicht zu kaufen.

Kinderarbeit gab es auch in Europa und auch in der Schweiz und galt nicht als anrüchig. Es ist zu einfach, auf Schwellenländer und Entwicklungsländer mit dem Finger zu zeigen und dort einfach gar nicht zu kaufen.

Wer ein billiges Kleidungsstück in der Migros, bei Coop, im Aldi oder sonstwo in der Schweiz kauft, das zu menschenunwürdigen Bedingungen produziert wurde, ist keinen Deut besser als der, der mit Mausklick im Internet via Amazon bestellt. Im Gegenteil.

Daher legen Konzerne wie die obgenannten inzwischen großen Wert darauf, zu zeigen, daß Kleider, die bei ihnen gekauft werden, menschenwürdig produziert wurden.

Und auch Umweltschutz ist ein Aspekt.

Nicht nur der Umwelt im fernen Ausland wegen.

Sondern weil die Konsumenten Angst haben vor „verseuchter“, schädlicher Kleidung und sie nicht kaufen wollen.

Wer will schon Kleider tragen, die vor Chemie nur so triefen?

Fazit

Es kann sogar der besser sein, der bei Amazon ein zu fairen Arbeitsbedingungen produziertes, umweltgerecht hergestelltes ausländisches Produkt kauft.

Und es kann auch besser sein moralisch, ein im Ausland produziertes Kleidungsstück bei Lidl oder sonstwo in der Schweiz zu kaufen.

Per se zu sagen, wer im Ausland kauft oder wer per Mausklick Kleidung kauft, sei schlecht, fördere die Globalisierung, das ist in meinen Augen in Zeiten der Digitalisierung weder zukunftsträchtig noch zielführend.

Und es hilft auch nicht den Leuten in den Herstellerländern, wenn man dort nicht bestellt. Es kommt drauf an, was man bestellt.

Wer Stil pflegt, trägt keine Imitate.

Doch es gibt durchaus gute Gründe dies zu tun.

Viele Prominente tun es, wenn sie auf Reisen oder in der Öffentlichkeit sind.

Wem als Jugendlichen einmal die Omega-Uhr seines verstorbenen Vaters gestohlen wurde, der kennt solche Gründe auch.

Besonders, wenn er sich das dann jedes Jahr vorwurfsvoll anhören mußte seitens der Oma, wie er überhaupt die Uhr ablegen konnte während er aufs WC ging (ich war unterwegs).

Was ist daher festzustellen?

Erstens gibt man zu jungen Leuten teure Uhren nur mit dem ausdrücklichen Hinweis, nicht leichtsinnig zu sein.

Zweitens im Ausgang, wenn man Alkohol trinkt und unaufmerksam und besonders leichtsinnig ist, nicht unbedingt teure Uhren tragen.

Und drittens gibt es möglicherweise durchaus Gründe, Replika-Uhren zu tragen.
Denn wird so eine gestohlen ist der Schaden begrenzt und ärgern tut sich der reudige Dieb eher als der rechtmäßige Besitzer.

Oder auch, wer Kindern eine Uhr schenken will, sollte wohl eher auf eine Replika-Uhr zurückgreifen, wenn es eine der teuren Markenluxusuhren sein soll. Beim Spielen oder sonstwo geht so eine Uhr leicht verloren.

Solche Uhren schonen nicht nur jedes Portmonaie, sondern haben auch die gleichen Funktionen wie eine echte Uhr.

Replika-Uhren beim Verreisen

Viele Prominente tragen Replikate auf öffentlichen Anlässen oder Reisen: Hätte Paris Hilton hier Replikate präsentiert, wäre das nicht passiert...

Viele Prominente tragen Replikate auf öffentlichen Anlässen oder Reisen: Hätte Paris Hilton hier Replikate präsentiert, wäre das nicht passiert…

Wenn man in die Ferien fährt, ist es ein Ärger, wenn die Reise sich dadurch verteuer, daß eine teure Marken-Armbanduhr gestohlen wird oder verloren-geht.

Schnell greift in einem unbeaufsichtigten Moment ein Dieb zu, ohne, daß man es sofort merkt.

Bei einer echten Uhr ist der Ärger dann besonders groß, weil man viel Geld dafür ausgegeben hat. Anders sieht es bei billigen Replikaten aus, die man günstig aus Asien via Internet per Mausklick bestellen kann.

Sollte man eine Replika-Uhr („replica watch“) verlieren oder verlegen, läßt sich der Schmerz dank dem günstigen Preis sicher aushalten…

So muß man, wenn man Wert darauf legt, auch in fernen Ländern nicht auf eine Luxus-Uhr verzichten.

Schaden Replika-Uhren den Herstellern?

Replika-Uhren, die nur zum Zwecke des Schutzes von Diebstahl oder um sie einem Kind zu schenken, gekauft werden, schaden den Herstellern nicht.

Denn im ersteren Falle hat derjenige bereits ein Original. Und im zweiteren Falle würde einem Kind beim Spielen sicher nicht erlaubt, eine viele tausende Franken teure Luxusuhr zu tragen.

Bei Replikas für Kinder ist die Frage wohl in etwa so, als wenn man sich fragt, ob ein Jaguar-Spielzeugauto oder ein Mercedes- oder Lamborghini-Spielzeugauto für Kinder dem Hersteller schaden würde. Natürlich tut es das nicht.

Wie ist der Fall von Leuten, die sich keine Luxusuhr leisten können oder wollen und sich aus diesem Grunde ein billiges Imitat kaufen?

Auch hier ist wohl kaum von einem realen Schaden auszugehen. Denn Leute, die aus diesem Grunde auf Imitate zurückgreifen würden eh nicht das Geld ausgeben für ein Original und wissen den Wert eines Originals entweder nicht zu schätzen oder sie können es schlichtweg sich nicht leisten. Und wären damit eh nie ein Kunde für einen Luxusuhrenhersteller.

Man kann hier von einem Reputationsschaden sprechen eventuell, aber: Wer etwas auf sich hält würde eh allenfalls zu Diebstahlsschutz auf Reise ein Imitat kaufen. Ich persönlich würde mir ein Replikat nur zum Diebstahlschutz kaufen, wenn ich zugleich eine Originaluhr besitze.

So wie es übrigens viele Prominente bei Diamantschmuck und anderem teuren Schmuck auf Reisen tun. Wäre es bei der Schmuckpräsentation von Paris Hilton in Basel (das sie mit Zürich verwechselte, die Schweiz ist ja sooo klein…) nicht die Originale präsentiert, wäre es nicht zu dem Kriminalfall gekommen. Bzw. die Diebe hätten sich lächerlich gemacht.

Die Replika-Uhr aus Asien: Man muß nichtmal asiatische Sprachen lernen oder Englisch können…

Auch ohne asiatische Sprachen wie Chinesisch lernen zu müssen, kann man solche Uhren direkt in China bestellen. Nichtmal Englisch muß man können, viele Anbieter, die auf den deutschsprachigen Markt spezialisiert sind, bieten die Replikatuhren in deutscher Sprache auf ihren Webseiten an. Zwar wird das Wort Replika-Uhren (z. B. hier „Replika Uhren„) falsch geschrieben und die Seiten haben einige Rechtschreibfehler, aber man kann ohne Probleme bestellen.

Sogar eine Garantie wird angeboten…, Zitat: „Es ist kaum zu glauben, aber wahr! Wir liefern nicht nur Uhren-Plagiate von bester Qualität, sondern gewähren auf unsere hochwertigen Produkte auch noch eine Garantie von einem halben Jahr.

Bildschirmfotoausriß: http://watchcopy.info

Bildschirmfotoausriß: http://watchcopy.online

 

Mode-Rückblende in die berühmt-berüchtigte 80er-Jahre-Mode:

Wenn man diese Fotos von Günther Jauch aus den 80-er-Jahren sieht, weiß man, was mit Modesünde gemeint ist.

Und man bekommt auch eine Vorstellung davon, wie dort die Grünen entstehen konnten in diesem Jahrzehnt.

Diese für ihren super-guten Kleidungsstil bekannte Modepartei.

Wahrscheinlich ist es kein Zufall, daß in diesem Jahrzehnt die Grünen aufkamen.