Grün und Blau passen nicht zusammen sagt die Moderegel: Grün-Blau ist keine harmonische Farbkombination.

Das Sprichwort „Grün und Blau schmückt die Sau“ ist wohl erst im 20. Jahrhundert entstanden, doch die Erkenntnis gab es schon früher. So zitiert Wander
das alte Sprichwort „Blau und Grün tragen die Narren zu Wien.
Das »Deutsche Sprichwörter-Lexikon« wurde zwischen 1830 und 1880 von dem bekannten Pädagogen und Revolutionär Karl Friedrich Wilhelm Wander erarbeitet. Es umfaßt in der von 1867 bis 1880 erschienenen Erstausgabe fünf Quartbände und enthält nicht weniger als 250.000 Sprichwörter. (https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Wander#0)

Diese alte Regel, daß man Grün und Blau nicht kombinieren soll, brechen allerdings immer mehr Leute.

Und fürwahr, Blau und Grün kombiniert kann durchaus auch schöne Akzente setzen, wenn man bewußt Kontraste setzt.

Beispiel Alexander von Schönburg im Gespräch mit Roger Köppel (Weltwoche täglich vom 10. Dezember 2021):

Alexander von Schönburg

Alexander von Schönburg

Ein oranger Jaspis-Edelstein an einer schlichten Schnur als Kette

Ein oranger Jaspis-Edelstein an einer schlichten Schnur als Kette

Mit Schmuckstücken kann sogar einfache Kleidung sehr stilvoll wirken.

Schöner Edelsteinschmuck etwa ergänzt farblich passend oder als Kontrast erfolgreich so ziemlich jede Kleidung.

Ein schlichte, einfache Kleidung kann aufgewertet werden und eine dezente Note einfließen.

Der Vorteil bei Edelsteinen ist, daß sie in allen möglichen Farben erhältlich sind und somit zu fast jeder Kleiderkombination etwas Passendes zu finden ist.

Jaspis

Wer etwas mit Orange- oder Brauntönen kombinieren will, der ist mit einem farblich ähnlichen Jaspis als Edelstein gut beraten. Nebenbei wird dem Jaspis wie vielen Edelsteinen auch eine Heilwirkung zugesagt.

Und es gibt den Schmuckstin nicht nur Orange- oder Brauntöne sondern ganz viele verschiene Farben, je nach Herkunft des Quarzsteines. Zum Beispiel auch Grün oder Gelb.

Obsidian

Der Obsidian hingegen ist kein Quarz, sondern ein Glas.

Aber dennoch undurchsichtig.

Er ist ein natürlich vorkommendes vulkanisches Gesteinsglas. Und somit findet man ihn an vielen Orten, wo es Vulkane gibt, etwa in Island oder auch in Armenien.

Er ist nicht immer schwarz, wie man zuerst annehmen will, wenn man an Lava bzw. vulkanisches Gestein denkt.

Oder annehmen muß, wenn man nach Obsidian sucht via Google-Bildersuche.

Hier im Bild ein Beispiel von einem Obsidian-Stein, der schwarz-weiß gesprenkelt als sogenannter Schneeflocken-Obsidian, erscheint:

Für alle Lateiner, die sich an den Latein-Unterricht erinnert fühlen:

Ja, der Name ist von dem Römer Obsidian abgeleitet. Er soll diesen Stein zum ersten mal nach Europa gebracht haben, als er in Ägypten war.

Dem Edelstein werden zahlreiche Kräfte und Wirkungen zugeschrieben.

Er besteht aus kieselsäurereichem Glasgestein, das bis zu 70 % Kieselsäure enthalten kann.

Als Kontrast zum Anhänger im Bild rechts hier noch ein Beispiel für eine rein schwarz-farbene Obsidian-Kette:

Larimar

Dieser blau-türkisfarbene Halbedelstein (Bild links: verarbeitet als Anhänger / Halskette) stammt aus der Dominikanischen Republik und ist auch nur dort zu finden, nicht wie manch andere Steine an verschiedenen Orten weltweit.

Er erinnert auch sogleich an Tauchferien, an Meer, Korrallenriffe und Lagunenwasser.

Er erinnert sofort an Meer / Ozean.

Der auch Atlantis-Stein genannte Schmuckstein ist auch ein Heilstein, dem zahlreiche Wirkungen zugeschrieben werden.

Er besteht aus Kalzium-Kupfer-Magnesium-Silikat, chemisch NaCa2Si3o8 (OH).

Der Stein ist recht selten.

Wer etwa schwarze oder dunkle Kleidung hat, kann mit einer hellen Kombination, also etwa einem Larimar, geschickt schöne Akzente setzen.

Hier noch ein Beispiel einer Verarbeitung als Kette:

Und ein Beispiel für eine Verarbeitung als Ring. Auch ein Ring kann Kleidung gegebenenfalls schön ergänzen.

Aventurin

Einer der bekanntesten Heilsteine ist der stets grüne Aventurin (Bild rechts: Als schlichter Anhänger, kugelrund verarbeitet)

Ob es sich hierbei um ein Mineral oder ein Gestein handelt, darüber streiten die Experten.

Der glitzernde Quarz war schon im Altertum bekannt.

Bei den alten Griechen hieß es, der Stein verleihe Mut und Optimismus für das Leben und soll somit auch entspannende Wirkung haben.

Er kommt weltweit in verschiedenen Gebieten vor, sogar in Deutschland gibt es einige geringe Vorkommen.

 

 

 

 

 

Lapislazuli

Dieses blauglänzende Stein ist eher ein Mineralgemisch.

Und er ist einer der wohl bekanntesten und zugleich auch schönsten Schmucksteine, zugleich gilt er als Stein der Macht.

Herrscher und Könige trugen ihn gern.

Etwa Kleopatra.

Oder auch taucht der Stein auf bei der ultramarinblau-goldenen Totenmaske des Tutanchamun.

Hier wurden neben Gold auch Edelsteine eingesetzt, besonders Lapislazuli.

Auch Hildegard von Bingen kannte den Stein bereits und schrieb ihm zahlreiche Heilwirkungen zu.

Zu ihren Lebzeiten wurde er noch als Saphir bezeichnet.

Sie schrieb dem Stein zahlreiche gesundheitlich positive Wirkungen zu und auch seelich positiv wirkende Eigenschaften.

Man soll durch einen Lapislazuli, der einen tiefen Blick in die eigene Seele möglich macht, wie es heißt, sein inneres Ich erkennen können.

Der Lapizlazuli enthält Minerale wie Lasurit, Pyrit, Calcit sowie geringeren Mengen von Diopsid und Sodalith und ist somit wie viele Schmucksteine auch ein Heilstein.

Und heute muß man nicht mehr Königin oder König sein, um Lapislazuli zu tragen.

Beispiel einer schlichten Verwendung:

Bergkristall

Auch Bergkristalle können schöner Schmuck sein.

Ob man sie nicht lieber in ihrer natürlichen Form läßt oder so wie beim oben zu sehenden Aventurin stärker verarbeitet, ist hierbei Geschmackssache.

Viele finden natürlichere Formen schöner, andere mögen klare, künstlich geschaffene Formen bei Schmuck lieber.

Im Bild rechts ein Beispiel eines stark verarbeiteten Bergkristalls.

Wie man besonders am untigen Foto erkennt, ist der Bergkristall durchsichtig schimmernd und er könnte auf dunkelbrauner und schwarzer Kleidung sehr gut rüberkommen. Und stark wirken.

Wer ihn mit weißer Kleidung kombinieren will, hätte hingegen einen sehr dezenten Akzent.

Hier unten eine „natürlichere“ Version:

Turmalin

Hier stellt sich beim Schmuckstein und Heilstein wieder die Frage, ob es nicht eher ein Mineral ist.

Wobei dem Träger, dem der Stein gefällt, es egal sein dürfte, wie man es nennt.

Der bekannte Stein ist in vielen Edelsteinsammlungen enthalten und auch ihm wird Heilwirkung nachgesagt.

Es gibt weltweit x verschiedene Arten und Vorkommen und somit auch ganz verschiedene Farben von zum Beispiel Grün oder Schwarz.

Alle Bilder im Text mit freundlicher Genehmigung der Webseite https://www.zuessi.com/ entnommen.

Modefarben: 2017 soll in punkto Damenmode das Jahr der Modefarbe Rosa gewesen sein.

Grund genug, sich das mit der Farbe Rosa einmal genauer anzusehen.

Barbie, Ballettkostüm und Bettwäsche, manchen Mädchen kann es nicht rosa genug sein.

Rosa wirkt sanft und weich, weshalb es allgemein mit Weiblichkeit assoziiert wird. Männer empfinden rosa bei Kleidung als weiblich.

Und Frauen mögen Rosa schon als Mädchen.

Versuche, alternativer Eltern, die ihre die Tochter von einem geschlechtsneutralerem Farb-Geschmack überzeugen wollen, scheitern seit den 68er-Jahren.

Forscher der britischen Newcastle University hatten das schon vor über 10 Jahren untersucht.

Damals publizierten sie die Ergebnisse der Farbvorlieben-Studie in der Ausgabe der Fachzeitschrift «Current Biology».

Hier schildern Anya Hurlbert und Yazhu Ling ihren simplen Test:

208 Versuchspersonen im Alter zwischen 20 und 26 Jahren mussten sich am Computerbildschirm möglichst schnell entscheiden, welche von zwei Farben sie bevorzugen. Es stellte sich heraus, dass zwar alle Personen Blau mochten, Frauen jedoch zudem rötliche Farbnuancen bevorzugten. Neben den britischen Teilnehmenden folgten auch chinesische Versuchspersonen, die erst kürzlich nach England eingewandert waren, dem geschlechtsspezifischen Muster.

Während Frauen ihre Präferenz klar auf rötliche und rosa Farbtöne legen, gibt es bei Männern keine eindeutige Tendenz.

Diese Rangfolge der Farbe gilt über kulturelle Grenzen hinweg.